Wir erklimmen den Betzenberg

1. FC Kaiserslautern – 1. FC Köln 1:0

Auswärtsottos: Patrick, Pündi und Markus

Ja, das war die Aufgabe an diesem ungemütlichen Samstag, endlich einen Sieg oder einen Punkt auf dem Betzenberg in Lautern einzufahren. Doch bis dahin war’s ein weiter Weg...
Nach kurzem Schlaf machten wir drei uns auf den Weg zum Hauptbahnhof, dem Beginn unserer Reise in die Pfalz (wer nicht weiß, wo das liegt, nimmt sich jetzt mal einen Atlas). Müde und betrunken (zumindest Pündi und ich – am vorigen Abend gab es eine Karnevals-Warm-Up-Party) setzte sich der ICE pünktlich um 09.54h mit ca. 80 dem Fan Projekt treuen Fans Richtung Mannheim in Bewegung.
Nach kurzer Erholungsphase gingen wir dem allseits beliebten Auswärtsfahrtentreiben – dem Kölsch trinken – nach und so wurde es schnell ein sehr lustiges Beisammensein.
Wir drei nahmen nahe des Fan-Projektes Platz, wodurch wir einerseits schnell neue Dosen hatten und zum anderen mit den „Betreuern“ ins Gespräch kamen (nur zur Erläuterunr: unser Präses spielt da jetzt auch mit...!).
Nun denn, die Fahrt plätscherte dahin und so erreichten wir zunächst Mannheim, wo wir unseren ICE verließen und einen tollen französischen EC bestiegen. Nebenbei halfen wir dem FP beim Umpacken der Getränkepaletten.
Fröhlich und guten Mutes kamen wir nach kurzer Fahrt in Kaiserslautern an und erblickten direkt das Stadion. Denn der Name Betzenberg trifft sich gut, es handelt sich wirklich um einen in der „Stadt“ gelegenen Berg, auf dem das Stadion gebaut wurde.
Da es bis zum Spiel noch viel Zeit war, tingelten wir drei mit den offiziellen FP-Betreuern durch die Stadt und fanden bald in einer der wenigen Kneipen/Wirtschaften Platz. Dort wurden wir von einer Frau empfangen, die sich leider nicht gut mit dem „bedienen“ auskannte. So warteten wir gut eine halbe Stunde in der zunächst mäßig besuchten Kneipe, bis wir unser leckeres Bischoff-Pils trinken durften.
Nach der Erfrischung machten wir uns zu Fuß auf den Weg und erklommen mit eisernem Willen den Berg und bald darauf auch den Block im Stadion.


Leider war die Sonne nicht unser Freund und so wurden wir die komplette erste Halbzeit geblendet – auch wenn dies unter Betracht auf das Spiel nicht so schlimm erscheint. Denn der FC hatte – wie so oft in dieser Saison – einen schwachen Tag und brachte nicht viel zu Stande. Der ebenfalls schwache Abstiegskonkurrent ging in der 23. Minute durch Lokvenc in Führung. Daraufhin war es dem FC nicht möglich, Druck aufzubauen geschweige denn, eine wirklich zwingende Torchance zu erspielen. K’Lautern war zwar nicht wirklich besser, aber aufgrund des einen erzielten Treffers ist der Sieg nicht ganz unverdient... Im Fanvergleich schlugen wir uns ganz gut und die vermeintliche „Betzenbergstimmung“ konnte uns nicht überzeugen.
Gefrustet und verärgert verließen wir die Baustelle (auch hier soll die WM stattfinden) und trotten den Berg hinunter Richtung Bahnhof. Da uns auch nun genug Zeit zur verfügung stand, bis die Rückfahrt anzutreten war, versuchten wir es in einem anderen Etablissement und hatten dort Glück, fähige Angestellte vorzufinden, die uns mit Speisen und Trank versorgten.
Den ersten Frust hinter uns, halfen wir dem FP die Paletten aus den Schließfächern zum Zug zu bringen und luden diese gemeinsam ein. Wir nahmen am Tische des FP Platz und freuten uns, mehr oder weniger erschöpft, auf unsere Heimat Köln. Alle hatten trotz der dummen und schwer wiegenden Niederlage Ihren Spaß, was nicht zuletzt am Kölschgenuss lag. Unterbrochen wurde die Fahrt kurz in Mannheim, wo es erneut galt, den Zug zu wechseln - auch dies meisterten wir ohne Probleme.
In Köln angekommen machte sich Vorfreude aufs Heimspiel gegen Schalke breit und so verbleibe ich mit dem Nichtabstiegwillen, 3 Punkte gegen Schalke zu erspielen!


1. FC Kaiserslautern: Wiese - Malz, Wenzel, Knavs, Riedl (58. Lehmann) - Dominguez (84. Kosowski), Bjelica, Hristov (78. Altintop), Nurmela - Klose, Lokvenc

1. FC Köln: Wessels - Dogan, Cichon, Sichone - Schröder, Streit (67. Scherz), Springer (45. Kringe), Heinrich (75. Lottner), Voigt - Podolski, Voronin

Tore: 1:0 Vratislav Lokvenc (23.)

Zuschauer: 37.529

Schiedsrichter: Hermann Albrecht

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