„Eine neue Liga....(ist wie ein neues Leben)“

Hannover 96 – 1. FC Köln 1:0

Dabei waren: David, Kai, Pündi und Markus

Wir haben Ostern. Ganz Deutschland sucht Eier, sogenannte „Ostereier“. Ganz Deutschland? Nein – ein paar seltene, meist in Gruppen auftretende Fußballanhänger des 1. FC Kölns sind auf der Suche nach Toren und Punkten, auf der Suche nach Hoffnung und dem Strohhalm, an dem sie sich festhalten können, um nicht abzusteigen.

Also, es ist Ostersonntag, das Wochenende ist fast vorbei (ach was ein Glück, Ostern ist auch Montags ;-) ) und wir sind wieder dabei! Auf geht’s zu einem Fußballspiel, hoffentlich... Morgens früh machten wir uns auf den Weg zum Kölner Hbf, um unserer Pflicht als Fan nachzukommen. Nachdem wir den Grundstein gelegt hatten, konnten wir gemeinsam daran gehen, das Bier des Fan-Projektes unter Pündis Leitung (unserer Präses geht fremd!) zu versorgen und schließlich auch in den Zug einzuladen. Zur Abwechslung schmeckte das Kölsch mal wieder richtig gut, insbesondere da wir alle recht fit an die Tour gehen konnten. So setzte sich der ICE um 11:48h von Köln aus in Bewegung, um die Hauptstadt Niedersachsens anzusteuern. Die Hinfahrt verlief recht gesittet, weder wir noch andere „Störenfriede“ fielen auf. Das Bier wurde seiner Bestimmung zugeführt und so erreichten wir sehr gut gelaunt bereits gegen 14.30 Uhr Hannover.
Dort suchten wir erst mal unter Andreas Leitung die „Ständige Vertretung“ auf, einer Kölsch-Kneipe im Herzen Hannovers. Da der Kölner ungern Neues bzw. Fremdes probiert, tatan wir das einzig richtige: Kölsch bestellen!
Nach diesem Zeitvertreib machten wir uns auf Richtung AWD-Arena (das ist das Fußballstadion). Uns fiel auf, wie „erschreckend“ sauber diese Stadt ist und wohl organisiert – muss wohl das Überbleibsel von EXPO und dem Bundeskanzler sein...


Gut, am Stadion angekommen, sahen wir zunächst die als Kartenverkaufsstände getarnten Schießschachten. Nach der Bewältigung der Eingangskontrolle ging es in / auf die Baustelle. Der auf der Karte aufgedruckte Vermerk „sichtbehindert“ war nicht falsch zu verstehen gewesen: das ganze Stadion war eine einzige Baustelle, mit schönen Trägern, die einem die Sicht aufs Spielfeld nahmen... Trotz dieser Umstände versuchten wir uns im folgenden auf das Spiel zu achten, was nur durch THC-Schwaden gestört wurde (an die unbekannten Jungs vor uns: man, wie viel Gramm waren das ?!)
Tja, leider lohnte das Spiel nicht wirklich der Betrachtung, da wie immer der FC durch chronische Abwehrschwäche mit 1:0 durch Brdaric (34.) in Rückstand geriet. Danach machte der FC den Anschein etwas zu versuchen, aber mit Ausnahme von dem mehrmals scheiternden Poldi recht hilflos. So wurde das Spiel mal wieder zur Nebensache. Aber der Support zur Hauptsache! Mit großem Fanatismus wurde der FC angefeuert / gefeiert (na ja, Ironie war vielleicht auch was dabei...). Da das Spiel derart schwach war, schreibe ich nichts weiteres zum Spielverlauf – es gab keinen!
Nach 90 Minuten Antifußball wurden wir erlöst, der Schiri machte dem hässlichen Treiben ein Ende. Übrigens die beste Leistung des Schiris...
Wir machten uns auf den Rückweg, zu Fuß und per Bahn zum Bahnhof. Nach der Stärkung im Burger King luden wir das in Schließfächern verstaute Bier wieder aus und letztlich in den Zug. Alle wollten den Abstieg aus den Köpfen verdrängen, was dank dem Flüssigkeitsnachschub auch gut gelang. So fuhr der FC-Osterexpress Richtung Köln, mehr oder weniger... Denn leider hatten wir nicht ganz den richtigen Zug bzw Waggon erwischt und mussten so einen Umweg über D’dorf in Kauf nehmen. Resultat: mindestens 1 Dose mehr * g*
Da bekanntlich nach der Arbeit das Vergnügen kommt, machten wir uns auf in die Stadt. Nach kurzem Auftritt im Heimspiel (es war fast 2h) landeten wir schließlich im ominösen „Venuskeller“, einer Absteige, die ihres Gleichen sucht! Aber man muss sagen, dieser Laden hat Charakter und so hielten wir es auf einige Kölsch dort aus – bis nach halb 5...
Der Abstieg war nun definitiv aus den Köpfen raus... die nächsten sinnlosen Spiele können kommen!
CU in Liga 2!

 

Hannover 96: Ziegler - Cherundolo (86. Schneider), Mertesacker, Zuraw, Schuler - Mathis (71. De Guzman), Lala, Dabrowski, Idrissou (71. Stendel) - Christiansen, Brdaric

1. FC Köln: Wessels - Schröder, Cichon (40. Sichone), Dogan - Voigt, Kringe, Grujic, Sinkala, Streit (69. Lejan), Federico (56. Scherz) – Podolski

Tore:
1:0 Brdaric (34.)

Zuschauer: 27.200

Schiedsrichter: Peter Sippel

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