Ein schöner
Frühlingstag & ein Osterei zum baldigen Aufstieg
SSV Reutlingen
- 1. FC Köln 1:2
Mitfahrer: Dennis,
Björn, Kai, Pündi & Markus
Was macht ein Kölner FC-Fan am Ostersonntag? Ganz klar - er fährt
mit seinem FC zu einem der "letzten" Zweitligaauswärtsspiele!
Und weil es dort so schön ist, hieß das Ziel dieses mal Reutlingen.
Der dortige Fußballverein SSV kickt im Stadion zur Kreuzeiche.
Früh morgens
um 8.15h machte sich der Tross der Kölschen Tugend auf, einen weiteren
Sieg einzufahren. Alles verlief reibungslos, nach Nutzung der Linie
1 und anschließend der Linie 18 wurde der Hbf zu Kölle erreicht,
wo man andere FC-Fründe und auch MC Donalds fand, um zu frühstücken.
Da die Kehle bereits geölt wurde, mundeten die Burger allen gut!
Allerdings konnten nicht alle am gemeinsamen Frühstück teilnehmen,
da sich der KEC (Eishockey, is klar?!?) dazu entschlossen hatte, den
Verkauf der Tickets fürs fünfte und damit entscheidende Spiel
um die dt. Meisterschaft an jenem Ostersonntagmorgen zu starten. Wie
zu befürchten, war der Andrang auf diese Tickets groß, wie
u.a. unser Kai feststellen musste - trotz langer Wartezeit ging er leer
aus und musste sich beeilen, die Fahrt nach Reutlingen nicht zu verpassen.
Somit traten 100 FC-Fans um 9.54h die Fahrt mit dem ICE nach Stuttgart
an. Bereits nach kurzer Zeit wurde klar, dass es ein anstrengender Tag
werden würde - das Bier schmeckte!
Der ICE "flog" mit 300 km/h gen Süden, und wir stimmten
uns auf das Spiel ein. Das Fan-Projekt wollte allen Fans im Zug eine
Freude machen und schenkte jedem ein hübsches Ü-Ei - was man
damit im Suff nicht alles anstellen kann (in der Fotosektion Details
dazu).
Nach dem Konsum 2er Partyfässchen erreichten wir Stuttgart und
mussten den ICE verlassen und auf örtliche Nahverkehrszüge
umsteigen. Der durch uns überfüllte Zug brachte uns nach 30
minütiger Fahrt wohlbehalten nach Reutlingen, einer kleinen schwäbischen
Stadt am Rande Stuttgarts. Dort wurden wir, wie üblich von der
Polizei erwartet, die aber überraschend freundlich war und uns
nach längerer Bettelei auch urinieren ließ (...).
Mit Bussen wurden wir dann zum Stadion gefahren. Die Sonne brannte vom
Himmel, und uns drängte der Alkohol in die Köpfe. Erschöpft
rasteten wir erst mal auf der Stadionwiese und nahmen ein ungewolltes
Sonnenbad.
Schließlich drängten wir uns ins Stadion und nahmen auf der
mäßig gefüllten Tribüne Platz. Um jedoch der Sonne
zu entfliehen, wurde so lange wie möglich der Schatten der Anzeigetafel
genutzt und der Getränkestand "aufgekauft". Erst zum
Anpfiff richtete sich unser Konzentration auf das Spielfeld. Dennis
war derweil anderweitig beschäftigt.
Bereits früh ging der FC in Führung, wovon wir allerdings
auf Grund der Ordnergewalt nicht viel mitbekamen - es soll ein schönes
Kopfballtor von Springer gewesen sein.
Leider schienen sich auch die FC-Spieler auf dem 1:0 auszuruhen, und
so konnten bald auch die Reutlinger ein Ostertor bejubeln. Pausenstand
1:1.
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Wiedereinmal aus dem Schatten zurückgekehrt suchte der FC die Entscheidung
und Scherz schoss das wichtige Siegtor. Unsere Nerven mussten jedoch
bis zum Schlusspfiff aushalten, da Kioyo das Tor nicht mehr traf...
3 Punkte gehörten somit uns und der Aufstieg sollte uns nun nicht
mehr zu nehmen sein!
Erschöpft von Gesang und der Sonne machten wir uns auf den Rückweg.
Dieser führte uns zunächst mit öffentlichen Bussen durch
die Reutlinger Innenstadt erneut zu dem goldenen "m", wo wir
uns stärkten. Auch die Polizei nutzte MCs zur Stärkung und
bot uns Gesprächsstoff (keine Details).
Schließlich wechselten wir in eine Kneipe am Bahnhof und verfolgten
bei einem seltsamen "Dinkelacker" (schwäb. Bier) die
Spiele der ersten Bundesliga. Zur Freude aller anwesenden FC-Fans verloren
die Pillen und Bochum konnte mit einem Sieg Leverkusen dem Abstieg näher
bringen.
Die Fahrt zum Hbf Stuttgart wurde nur durch eine kleine Gruppe Pfadfinder
getrübt, die sich partout nicht mit Fußballfans verstehen
wollten - lustig!
Mit frischen Dosenkölsch eingedeckt fuhren wir dann wieder von
Stuttgart mit dem ICE nach Kölle. Wie immer boten uns die Angestellten
der DB ein lustiges Spiel - z.B.: wer raucht, fliegt raus; bitte in
Zimmerlautstärke singen... usw.
Gut gelaunt und dem Aufstieg nahe setzten wir unseren Weg vom Hbf über
Hohe Strasse und Schildergasse Richtung Heimat fort. Da sich aber die
letzte Müdigkeit noch nicht einstellen wollte, fanden wir die Idee
vom "Absackerkölsch" im Birkenhof recht gut. Auf dem
Weg dorthin musste die Junkersdorfer Bevölkerung unsere Sprechchöre
"Kölsche Tugend im Suff - alez!" hinnehmen.
Bald erreichten aber auch wir unseren Zenit und traten den einsamen
Heimweg an. Am nächsten Tage sollte der KEC die Meisterschaft verlieren...
Trotz allem - bald ist das Jahr der Provinz vorbei und wir spielen wieder
erstklassig!
DANKE!!!
m
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